Am 03.11 wagte der Vorstand ein Experiment und setzte dabei eine alte Tradition fort, wie in der Festschrift des Vereins von 1992 nachzulesen ist. Nach vielen Jahren verkaufte der Verein wieder geräucherte Forellen auf einem Markt in der Gegend um Dillenburg. Experimentell war die ganze Sache für den Vorstand, da, ob der vielen Jahre ohne diese Tradition, jegliche Außendarstellung des Vereins als auch die Erfahrungen über die Abläufe und letztlich wie viele Forellen denn verkauft werden könnten, fehlten. Die Herausforderung wurde aber angenommen, und zur Überraschung einiges an brauchbaren Utensilien, wie etwa ein Verkaufsstand, in der Halle geborgen. Der Aufwand der Aktion war nicht zu unterschätzen. So mussten nicht nur die Forellen besorgt und vorbereitet werden, es wurden an dem Sonntag ganze zwei Anhängerladungen voll mit Gerätschaften zum Marktstandplatz angekarrt. Gewässerwart Christian Lorenz und sein Bruder Tobias scheuten dabei keine Mühen, ihren vom Vater gebauten Ofen vorzufahren, damit vor Ort frisch geräuchert werden konnte. Nichts ist Publikumswirksamer als ein vor sich hin rauchender Räucherofen und der Duft, mit dem er die Luft schon von weitem belegt. Die Rechnung sollte aufgehen, denn die Forellen waren eigentlich immer direkt verkauft. Jede Fuhre des fischigen Goldes, die der dahin schwelende Stahlkoloss alle 30 Minuten produzierte, wurde den Petrijüngern förmlich aus der Hand gerissen. Die 200 Forellen verkauften sich wie geschnitten Brot, welches auf Wunsch übrigens unter dem Pavillon nebenan zur Mahlzeit vor Ort gereicht wurde. Jugendwart Gerhard Grünholz hatte sich dazu eine „Posenbastelstunde“ für Kinder einfallen lassen und steuerte damit etwas zur Jugendarbeit an dem Tage bei. Ein Bild der bastelnden Kinder schaffte es dann auch direkt einen Tag später in den Bericht der Lokalpresse über den Hubertusmarkt.
Für den Verein war es nach langer Zeit nicht nur die schon erwähnte Fortführung alter Traditionen. Die Veranstaltung diente vor allem der Öffentlichkeitsarbeit. Im Vorfeld gab der Verein Werbematerialien wie Banner und Flyer in Druck, mit denen der Stand optisch aufgewertet wurde und damit Informationsmaterial zur Mitgabe an die Besucher zur Verfügung stand. Letztlich ist zu erwarten, dass die Kasse bei solchen Aktionen sogar mit einigen Talern im Plus ist. Damit ist zwar kein Goldesel gefunden, aber immerhin wurden die Fischlein in Bares umgewandelt. Das so Erwirtschaftete kann wiederum in die Öffentlichkeitsarbeit, die Jugendarbeit und den Umwelt- und Naturschutz fließen.
Der Vorstand freut sich nicht nur über eine rundum gelungene Veranstaltung, aus deren Erfahrungen er sicherlich lernen und Prozesse weiter optimieren kann, er dankt auch ausdrücklich den Helfern, den Mitgliedern, die viele Stunden ihrer Zeit geopfert haben um den Verein zu fördern.
Video und Bildergallerie anbei.
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